Foto: S.Boppard
Alle Jahre wieder findet zu Jahresbeginn die traditionelle Grünkohlwanderung der „ARI“ statt. „Wanderwart“ Dicki hatte uns mit seinem Helfer Ulf an einem schönen Samstagnachmittag zum Kiliansdom nach Letmathe bestellt.
Hier trafen sich in königlicher Begleitung 20,5 wanderwillige Artilleristen. 0,5? Ja, ein Kinderwagen samt Inhalt gehörte dazu. Zunächst ging es noch mit festem Schritt vom Kiliansdom durch die versteckten Hinterhöfe in Richtung Hohenlimburg. Es folgte ein steiler Anstieg auf die „Letmather Höhen“, wo wir schon langsamer wurden. Von hier aus hatten wir einen tollen Ausblick in das Lennetal bzw. auf die Berge, auf der sich Veserde und Wiblingwerde verstecken. Zwischendurch wurden die ersten Vitaminbomben zur Stärkung gereicht. Dies musste sein, da es doch trotz Schneemangels immer noch recht kühl war.
Außerdem benötigten die jüngeren Artilleristen diese Kraft, da zwischen der Auswahl des Weges durch Dicki und der eigentlichen Wanderung ein paar Tage vergangen waren. In dieser Zeit wurde der Weg durch Holztransporter in eine fast unüberwindliche Gebirgslandschaft verändert. So wurde kurzerhand der Kinderwagen geschultert. Eine nicht unbekannte Aufgabe für einen Artilleristen, der sein Gerät auch nicht zurück lässt, wenn die Pferde zum Ziehen der Kanone nicht zur Verfügung stehen.
Auf diesem schönen und ruhig gelegenen Höhenweg kamen wir bis zu den ersten Häusern von Hohenlimburg. Hier angekommen stand versteckt unser Marketenderwagen.
Nach einer ausgedehnten Verschnaufpause bei Gerstensaft und „ein paar weiteren Vitaminbomben“ zum Aufwärmen und den wohlbekannten sowie leckeren Frikadellen traten wir den Rückweg mit schnellem Schritt an. Auch hier hatten wir wieder bei immer noch trockenem Wetter einen Blick weit über Letmathe bis hin nach Oestrich. Unser Ziel war „Haus Höynck“.
Hier stießen die Nicht-Marschierer zu uns, so dass wir alles in allem eine stattliche Anzahl von 30 Artilleristen waren. Bei Grünkohl mit Mettwurst, Kassler und Bratkartoffeln – die wir uns wohl munden ließen – ließen wir dann den Abend ausklingen.
Vielen Dank an die Organisatoren und alle Anwesenden
mit einem dreifach kräftigen „Zugleich“.
gez. Thomas Slatosch