ARI – Familienausflug am 05.10.2013 zum Möhnestausee und zur Warsteiner Brauerei

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Ein weiteres Highlight im Jubiläumsjahr der ARI war der Familienausflug am Samstag, den 05.10.2013.

Organisiert durch unseren stellvertretenden Kompaniechef Stephan sowie „Cheffahrer“ Wolfgang trafen wir uns bereits um 8:15 Uhr zum Familienausflug am vereinbarten Treffpunkt. Wir bestiegen den Reisebus mit fast 30 Personen und diesmal ging die Reise in unser schönes Sauerland.

Der erste Stopp war die Ortschaft „Günne“. Hier hat der Ruhr-Verband als Träger der Möhnetalsperre, auch „westfälisches Meer“ genannt, eine versteckte Attraktion.

Der Ruhr-Verband mit den Geschäftsfeldern Wasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft besitzt 70 Kläranlagen, 8 Talsperren, 5 Stauseen und hat ca. 1050 Mitarbeiter und versorgt nicht nur das Ruhrgebiet und das Sauerland mit Trinkwasser sondern zum Teil auch die benachbarten Regionen; und einer von diesen vielen Mitarbeitern erklärte und zeigte uns Wissenswertes rund um die Möhnetalsperre.

Sie ist die zweitgrößte Talsperre im Sauerland mit 134 m3 Mio Fassungsvermögen nach der Biggetalsperre. Sie wird durch die Möhne und Heve gespeist. Erbaut 1913 war sie damals die größte Talsperre Europas. Zur Verdeutlichung: die Fläche ist 362 Mal so groß wie unsere Alexanderhöhe.

Nach dem informativen Teil sollte es eigentlich zu Fuß über die 650 m lange und 40 m hohe Staumauer zum Kontrollstollen gehen, der Anfang der 1970er Jahre zu Sanierungszwecken erbaut wurde. Wetterbedingt wurden wir jedoch chauffiert. Heute wird der Stollen zu Kontrollzwecken genutzt und ist mit allerlei Meßtechnik gespickt.

Hier bekamen wir dann auch einen Einblick in die düsterste Geschichte der Staumauer. In der Nacht vom 16.5.1943 auf den 17.5.1943 (Muttertag) starteten in Stanton, Mittelengland 19 Flugzeuge um die Möhne-, Eder- und Sorpetalsperre zu bombardieren. Was – wie den meisten sicherlich bekannt ist – auch bei der Möhnetalsperre gelang. 110 Mio m3 Wasser – gleich 80 % vom Inhalt – liefen mit einer 6m hohen Flutwelle in das Möhnetal und töte viele Menschen.

Nach zwei Stunden mit Informationen und vielen Eindrücken ging es zurück zum Bus. Hier wurden wir alle von Stephan mit der Unterstützung unseres Spießes Chris mit Getränken versorgt.

Nun ging es in das Naturschutzgebiet „Arnsberger Wald“, welches auf der Halbinsel liegt, die von den beiden Armen des Möhnesees umschlossen wird.

Hier lag, versteckt in einem Seitental, das Landgasthaus „Zum Tackeberg“, wo wir uns mit deftiger Kost stärken konnten, um danach auch noch den Nachmittag überstehen zu können. Gegen 15:00 Uhr drängten unsere beiden Reiseleiter zum Aufbruch.

Wir fuhren weiter durch das schöne Sauerland und landeten bei der 1753 gegründeten und 1898 durch den Kauf einer Dampfmaschine umbenannten „Warsteiner Dampfbierbrauerei“. 1928 wurde die Marke durch die im Warsteiner Stadtwald übernommenen Kaiserquelle in „Warsteiner Kaiserbräu“ umbenannt. Heute ist diese Brauerei uns allen als Marke „Warsteiner“ geläufig und bekannt.

Dort im Besucherzentrum wurde uns in einem 360 Grad Multimedia-Kino die Herstellung des goldgelben Gerstensaftes erklärt.

Nach einer 60 minütigen Rundfahrt durch das Werksgelände mit eigenem Eisenbahnanschluß für den Bier-Containertransport in alle Welt, mit Blick in das Sudhaus, in die Hallen für Flaschensortierung, die Hallen für die Abfüllung in Flaschen, Dosen und Fässer sowie die Lagerbereiche und vielen weiteren Informationen kamen wir zurück.

Nun durften wir von allen alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken kosten. Wir machten also von diesem Angebot in Form von Bierproben regen Gebrauch und ließen den tollen Tag Revue passieren. Gegen 21:30 Uhr waren wir dann wieder in Iserlohn.

Fazit: Neben der Kultur pur, den vielen Informationen und köstlichen Proben kam wie immer das Gespräch mit den Kameraden und ihren Damen nicht zu kurz – ob im Bus, beim Spaziergang oder am Tisch. Alles in Allem – Dank an unsere beiden Organisatoren Wolfgang und Stephan.

Es war ein toller Tag und ich freue mich schon auf das nächste Jahr mit hoffentlich noch mehr Resonanz.

 

gez. Thomas Slatosch

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